Thomas Jankowski und Hanna Tschierse
HafenCity Universität Hamburg
Das Tor zum Campus - durch die städtebaulich markante Verbindung zwischen der alten und der „Neuen Staats- und Universitätsbibliothek“ wird die Beziehung des städtischen Raumes zum Campus inszeniert. Der Knotenpunkt an der Grindelallee bildet den Auftakt. Ein neuer öffentlicher Platz verbindet die flankierende Grindelallee sowie den Moorweidenpark mit der ruhiger gelegenen Abzweigung seitens der Schlüterstraße. Dort entwickelt sich die Kubatur zum fernwirksamen Hochpunkt, welcher ein gleichgewichtiges Spannungsfeld zur alten Staats- und Universitätsbibliothek herstellt. Der Grünzug des Moorweidenparks soll bis an die Platzkanten fortgeführt werden und bildet somit einen Teil des öffentlichen Raumes, an dem die Schwelle zwischen Stadt und Universitätsgelände spürbar wird.
Die innere Struktur des Gebäudes zeichnet sich durch fließende Raumübergänge aus und soll als gemeinschaftliche „Lernlandschaft“ verstanden werden. Der offene und weitläufige Charakter der Innenräume soll durch unterschiedliche Belichtungstypologien begleitet werden. Eine Spannung zwischen Transparenz und Introversion entsteht, welche den öffentlichen, aber dennoch ruhigen und intimen Charakter dieser Bibliothek profiliert.