Lisa Goldhahn und Janis Kukral
Bauhaus-Universität Weimar
Mit dem Neubau der Staats- und Universitätsbibliothek soll ein identitätsstiftender Auftakt zum Campus der Universität Hamburg entstehen. Das Haus soll gleichermaßen ein Ort für Begegnung und Austausch sowie für das konzentrierte Studium sein. Als kompakter Baukörper auf fünfeckigem Grundriss folgt das Gebäude der Struktur des Universitätscampus. Der Haupteingang der Bibliothek befindet sich campusseitig am neuen Entréeplatz. Die beiden unteren Geschosse beherbergen das Café, Ausstellungsräume sowie das Auditorium. Der zentrale automatisierte Bücherspeicher befindet sich im Kern des Hauses und bestimmt maßgeblich dessen innere Struktur. Die Bibliothek folgt dem Konzept der »Leselandschaft« und beherbergt den Freihandbestand sowie verschiedene informelle Lese- und Arbeitsplätze. Das konzentrierte und stille Studium findet in den 4 separaten Lesesälen statt.
Die Fassaden der Bibliothek sind als „Schaufassaden“ konzipiert und lassen mit ihrer Dreiteilung Bezüge zu klassischen architektonischen Vorbildern erahnen. Demgegenüber steht die Verwendung einfacher Materialien wie Ortbeton und feuerverzinkten Stahlplatten. Sie verleihen dem Haus einen robusten und technischen Charakter, der seiner maßgeblichen Bestimmung als Universitätsbibliothek gerecht wird.