Linn Dziobaka

Technische Universität Dresden

Die Neue Staats- und Universitätsbibliothek möchte die Campusfigur erweitern und zugleich einen Auftakt mittels eines Hochpunktes schaffen. Die neugewonnene Freifläche soll zu einem Park ausgebildet werden, um der Gesellschaft Hamburgs und den Nutzer:innen der Bibliothek zu dienen.

Der Baukörper gliedert sich in drei Teile: Einem Sockelbaukörper, welcher alle gesellschaftlichen Funktionen beherbergt, einem zurückgestellten Agorageschoss der Bibliothek, welches eine neue Kommunikationsebene schafft, und der darauf thronenden, allseitig orientierenden Bibliothek. Letztere zeichnet sich durch den gestapelten Freihandbereich und zweigeschossige Galeriebereiche aus. Die einzelnen Kuben werden durch den Speicher im Mittelpunkt des Gebäudes miteinander verbunden.

Entsprechend dem Urbild der Turmbibliothek soll die Neue Staats- und Universitätsbibliothek einerseits einen Rückzugsort für die Nutzer:innen schaffen, um eine Atmosphäre der Abgeschlossenheit und Konzentration zu bilden. Andererseits, und viel bedeutender, dient sie als Ausblicksort, um den Besucher:innen die Möglichkeit zu bieten, mit der Umgebung zu interagieren. Aus diesem Grund fügt sich der zurückgenommene Sockel in die umliegende Bebauung ein. Gleichzeitig schwebt der taillierte, geschwungene Bibliothekskörper als Krone über der Silhouette und den Baumgipfeln der Stadt.