Helmut Teuber Alba und Michael Maibach
HafenCity Universität Hamburg
Die Errichtung einer Stätte, welche als Quelle vergangenen, aktuellen und zukünftigen Wissens sowie als Mediator zwischen unzähligen Menschen dient, war das Fundament, die Maxime, im Entstehungsprozess. Mit der Formsprache wagt man einen Schritt in unbekannte Gefilde und schafft einen neuartigen Eindruck. Die organische Eleganz schmiegt sich mit einer Selbstverständlichkeit und darüber hinaus mit dem Selbstbewusstsein eines starken Charakters in das Gefüge ihrer Umgebung. Im Hinblick auf das städtebauliche Bild wird hier das Potential und Ausmaß sichtbar, welches ein ewiges Momentum schafft und letztlich mit der Zeit dann zu einer Ikone aufsteigt. Die zentrale Rolle übernimmt hier das Atrium, welches in zwei „Welten“ aufgeteilt ist. Zum einen die Eingangshalle und zum anderen der Lesesaal mit dem weit offenen Raum. Auch die Verteilung der jeweiligen Nutzungen folgt einer offenen Ordnung, um den Charakter der neu interpretierten Bibliothek zu bekräftigen. Eindrucksvoll ist der Innenraum im Lesesaal, der sich mit dem rotierenden Auge ganz klar als Novum präsentiert. Die Entstehung der Fassade gründet auf der besonderen Rotation des Auges im Atrium in den jeweiligen Geschossen. Sie folgt der Bewegung, schafft Dynamik und formt die Außengestalt von innen heraus.